Ama Dablam - einer der schönsten Gipfel der Welt, ein heiliger Berg, eines der Wahrzeichen Nepals, fast siebentausend Meter hoch und sehr schwierig, eine Herausforderung für gute Expeditionsbergsteiger und damit auch eines meiner Wunschziele!
Im Herbst 1995 nutze ich die letzte Gelegenheit, vor Übernahme der eigenen Praxis noch einmal nach Nepal zu fliegen. Unter der Leitung von Ralf Dujmovits sind wir eine kleine Gruppe von nur sechs Bergsteigern, die ich wieder als Expeditionsarzt begleite.
Im Vergleich zu den anderen Expeditionensteilnehmern ist mein Vorbereitungstraining gleich Null. Es reicht vorher lediglich für ein paar Sportkletterrouten, aber größere Touren finden aus Zeitmangel ebensowenig statt wie etwa ein regelmäßiges Ausdauertraining durch Joggen oder Radfahren. Die ganzen Vorbereitungen für die Praxisübernahme mit Vertragsgestaltung, Finanzierung und Wirtschaftsplanung, Versicherungen und Personal- und Ausstattungsfragen nehmen mich völlig in Beschlag.
Zwischendurch absolviere ich einen sportmedizinischen Leistungstest bei meinem Freund Frank in Regensburg: Meine sportliche Leistungsfähigkeit entspricht gerade einem durchschnittlichen Gelegenheitssportler! Dieses niederschmetternde Ergebnis veranlaßt mich, ganz auf weiteres Training zu verzichten. Gleichzeitig wird mein wissenschaftliches Interesse geweckt mit der Frage nach der Wertigkeit von Kondition im Vergleich zu bergsteigerischer Erfahrung, Höhenanpassungsfähigkeit und vor allem auch psychischen Faktoren. Da ich bei meinen bisherigen Expeditionen (z.T. auch ohne großes Training) immer relativ gut zurechtgekommen bin, bilde ich mir ein, daß ich durch Anmarsch und Hochlageraufbau diesen Trainingsmangel wieder einigermaßen ausgleichen kann - ein kühnes Experiment im Eigenversuch!
In Kathmandu angekommen, machen wir noch einen schönen Ausflug zu einer unbekannten Tempelanlage im Tal, bevor wir ohne größere Verzögerung mit einem großen russischen Transporthubschrauber in nepalesischen Diensten bei schlechtem Nachmonsun-Wetter wieder einmal nach Lukla fliegen.
Auf dem mir inzwischen gut bekannten Anmarsch besuche ich wieder unsere Sherpa-Trä-gerin Pulamu von 1982. In Namche Basar, dem Sherpa-Hauptort, legen wir einen Akklimationstag ein, bevor es über das Kloster Tengpoche weitergeht. Der erste Anblick des Ama-Dablam-Gipfels raubt uns schier den Atem. Von hier aus sieht dieser markante Berg nicht nur am schönsten aus, sondern in der direkten Draufsicht auch unglaublich steil. Und da sollen und wollen wir hinauf?
Nach Pangpoche verlassen wir den Haupttreck, um steil in Richtung Ama Dablam aufzusteigen. Nach einer weiteren Zwischenübernachtung erreichen wir unser vorgesehenes Basislager in 5000 Meter Höhe, wo ich wegen des sehr schnellen Aufstiegs erst einmal deutlich die Höhe spüre. Ansonsten ist dieser sechstägige Anmarsch für mich eine gute Gelegenheit, wieder einigermaßen fit zu werden.
Nachdem das Basislager eingerichtet ist, findet die traditionelle Opfer-Zeremonie der Sherpas statt, um die Hilfe der Götter für unsere Expedition zu erbitten. Unser Sirdar Nawang, ein Bruder des verstorbenen Sonam Tshiring von unserer Everest-Expedition von 1992, leitet als ehemaliger Lama (Klosterbruder) diese Zeremonie.
Wir haben noch zwei weitere Sherpas zu unserer Unterstützung dabei, dazu noch einen Koch, einen Küchenjungen und wie immer einen Verbindungsoffizier. Der Senior unserer Mannschaft ist Wolfgang mit seinen 59 Jahren, unsere einzige Frau, Doris, ist eine begeisterte Nepal-Trekkerin, Rolf und Thomas sind beide das erste Mal in Nepal, während es bei mir inzwischen der fünfte Besuch ist. Ralf als erfahrener Leiter hat wieder alles perfekt organisiert und diesmal außer guter Ausrüstung und Verpflegung sogar ein Satellitentelefon dabei.
Nach der Zeremonie beginnt die eigentliche Expedition. Der erste Anstieg vom Basislager bis zum Hochlager 1 ist als Auftakt noch harmloses Gehgelände, erst zum Schluß kommt leichte Kletterei im Blockgelände hinzu. Von diesem Platz in 5700 Meter Höhe hat man eine schöne Aussicht auf die naheliegenden Gipfel, zum ersten Mal auch einen Tiefblick über den steilen Gratkamm und vor allem einen Zuversicht erfordernden Blick auf den schwierigen Weiterweg. Thomas ist von den zu erwartenden Problemen so beeindruckt, daß er später beschließt, den Gipfel lieber sicherer von unten zu genießen - eine weise, und vor allem mutige Entscheidung, die Respekt verdient, denn nicht jeder kann sich so ehrlich einschätzen wie er.
Nach weiterer Akklimatisation und einer ersten Übernachtung im Hochlager 1 klettern Ralf, Wolfgang und ich über den langen, gezackten, wenig aufsteigenden, aber sehr ausgesetzten Felsgrat zum Lager 2 auf 6000 Meter Höhe. Noch nicht voll adaptiert, kommt man in diesem Steilgelände mit vollem Rucksack ziemlich schnell zum Schnaufen. Trotz Fixseilen, die wir allerdings überprüfen, z.T. ersetzen oder ergänzen, ist doch eine solide Klettertechnik zum energiesparenden Vorwärtskommen nötig. Dafür belohnt uns dieser Abschnitt mit fantastischen Ausblicken und Kletterbildern. Die Schlüsselstelle knapp unterhalb des Lagerplatzes ist eine rötliche, zum Schluß fast senkrechte Felswand mit zwei Fixseilen im Schwierigkeitsgrad 5. Ich versuche dennoch trotz Plastikstiefeln und Rucksack, diese Seillänge stilecht, d.h. frei zu klettern, aber die letzten Meter gelingen mir dann doch nicht. Trotzdem sind wir sehr zufrieden, als wir den luftigen, auf einem Felsturm errichteten winzigen Lagerplatz erreicht haben. Hier ist nur Platz für drei Zelte, und rundherum geht es überall steil in die Tiefe. Wir steigen jedoch wieder ab, um uns im Basislager vor dem eigentlichen Gipfelversuch noch einmal zu erholen.
Wir gehen, nach Leistungsstärke getrennt, in drei verschiedenen Gruppen los: Rolf und Doris, die die Kletterroute noch nicht kennen, starten mit zwei Sherpas als erste und übernachten in jedem Hochlager; Wolfgang und ich folgen einen Tag später und überspringen den zweiten Lagerplatz; Ralf und Sirdar Nawang klettern sogar vom Basislager direkt bis zum gemeinsamen Lager 3. In der ersten Gruppe hat Doris doch erhebliche Schwierigkeiten im Felsgelände, aber auch im nachfolgenden Eisteil, und kommt nur mit Hilfe der Sherpas weiter. Der Weiterweg in dem kombinierten Gelände mit steilen Fels-, Eis- und Schneerinnen ist körperlich und psychisch ziemlich anstrengend. Beim Fotografieren fällt mir hier mein Eispickel auf Nimmerwiedersehen in die Tiefe.
Auf einem Eisbalkon in 6300 Meter Höhe ist das Lager 3 errichtet, das ich nach den Sherpas als erster erreiche. Der Rest des Nachmittags vergeht mit Schneeschmelzen und Kochen. In der Nacht kommt ein ziemlicher Sturm auf, und als wir frühmorgens aufstehen, ist draußen durch Neuschnee, der sogar bis ins Tal hinunterreicht, alles weiß. Dazu ist es grimmig kalt - schätzungsweise 20° minus - und es weht ein ziemlicher Wind. Ich bin jetzt sehr um meine warmen Expeditionsstiefel vom Everest froh. Die anderen haben mehr Probleme, und noch im leichten Gehgelände entscheiden sich Doris und Rolf, nur 50 bzw. 100 Meter vom Zeltplatz entfernt, wieder umzukehren - sicherlich der richtige Entschluß.
Nach der ersten langen Steilrinne mit mühsamem Aufstieg ist es erst 300 Meter weiter oben auf einem Eisbalkon möglich, kurz zu rasten. Ralf und unsere beiden Sherpas gehen bereits den steilen Gipfelhang an, Wolfgang ist noch hinter mir in der Rinne. Nach kurzer Pause mit Fotografieren und Filmen gehe ich weiter. Es sind noch etwa 250 Meter Aufstieg bis zum Gipfel - es ist erst sieben Uhr und jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren. Die Aufstiegsroute ist sehr elegant, aber trotzdem relativ sicher vor objektiven Gefahren und inzwischen sind Fixseile bis zum Gipfel selbst verankert.
Der Spur folgend, muß ich auf einer stabil aussehenden Schneebrücke den Bergschrund überqueren. Das lose Fixseilende liegt auf der anderen Seite - eine kleine Unachtsamkeit des vor mir gehenden Sherpas. Ich steige auf die von allen benützte Schneebrücke - und sie bricht unter mir wie eine Falltüre einfach weg. Noch im Fallen merke ich, wie ich mit meinem linken Steigeisen irgendwo an der Spaltenwand hängenbleibe und mir dabei das Knie verdrehe und verletze. Zum Glück bleibe ich nach circa vier Metern auf dem Rücken zwischen zwei Schneebändern liegen, mit Oberkörper und dem Rucksack auf der einen, mit den Füßen auf der anderen Seite, während die Spalte dazwischen noch einige Meter weiter hinunterreicht. Ich klettere erst einmal vorsichtig auf das breitere Schneeband und ordne meine Gedanken. Das ist ja noch einmal gut gegangen - bis auf das linke Knie scheint alles in Ordnung zu sein. Hilferufen ist völlig zwecklos, irgendwann wird man mich schon vermissen. Auf dem Schneeband könnte ich notfalls sogar allein aus der schräg verlaufenden Spalte herausqueren, aber ich warte doch besser auf Hilfe.
Als die anderen mein Verschwinden bemerken, ist ihr Schock sicher größer als mein eigener. Ich komme mir bei dem ganzen Vorfall mehr wie ein analysierender Beobachter vor als ein beteiligtes Opfer. Trotzdem bin ich heilfroh, als Ralf von oben nach mir ruft und ich mein "Alles in Ordnung" hinaufschreie. Nach einem Standplatzbau lassen sie mir ein Fixseilende in meinen engen, kalten Schlund hinab. Damit gesichert, quere ich vorsichtig in der Spalte auf dem Schneeband einige Meter, wobei ich eine Unterbrechungsstelle in Kaminspreiztechnik überwinden muß. Nachdem ich noch am Spaltenrand eine Menge morschen Schnees entfernt habe, kann ich mich mit Hilfe meines geliehenen Pickels wieder selbst aus der Spalte befreien.
Zu diesem Zeitpunkt kann ich noch garnicht ermessen, welches Glück ich bei diesem Abenteuer gehabt habe. Da mein Knie noch belastbar erscheint, habe ich so kurz unterhalb des Gipfels nicht die geringste Lust aufzugeben und beschließe, doch weiterzugehen - viel mehr eine psychische, denn eine körperliche Leistung! Ich bitte lediglich den jüngsten Sherpa, meinen Rucksack mit Thermosflasche, Kameras und Notausrüstung zu übernehmen, dann klettern wir alle fünf direkt hintereinander weiter. Kurz vor 9.00 Uhr erreichen wir den höchsten Punkt, auf dem es trotz Sonnenschein bei eisiger Kälte und Wind sehr ungemütlich wird. Deshalb halten wir uns hier nur sehr kurz auf und machen die üblichen Gipfel- und Panoramafotos. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf das direkt gegenüberliegende höchste Bergmassiv mit dem langen Nuptsegrat, der gewaltigen Lhotse-Südwand und dem noch weiter herausragenden Mount Everest, der bei diesen Höhenstürmen heute unersteigbar ist. Erinnerungen werden wach an die früheren Aufenthalte hier, an den so klein erscheinenden Island Peak von 1982 oder an die Tage am Mount Everest 1992.
Erst jetzt merke ich die körperliche und psychische Anspannung zusammen mit der Höhe, und ich muß mich beim Abstieg gewaltig konzentrieren. Trotzdem verliere ich im Sturm durch Unachtsamkeit einen Handschuh. Nicht weit unter dem Gipfel geben zwei Amerikanerinnen den Gipfelversuch wegen zunehmender Erfrierungsgefahr auf - wir bleiben somit die einzigen Gipfelsieger an diesem Tag.
Im Lager 3 gönnen wir uns um die Mittagszeit eine wohlverdiente und notwendige Pause. Am Gipfel habe ich die volle Thermosflasche im Rucksack glatt vergessen und unverbraucht wieder beim Abstieg mitgenommen. Nach einer stabilisierenden Kniebandage beginne ich mit einem langsamen, aber stetigen Abstieg bis Lager 2. Hier deponiere ich einen Teil meiner Ausrüstung, da ich wegen meiner Knieverletzung auf alle Fälle noch das Basislager erreichen will. Ich befürchte nämlich, daß mein Knie über Nacht anschwillt, zu schmerzen anfängt und sich kaum noch bewegen oder belasten läßt. Deswegen erzwinge ich den Abstieg in einer regelrechten Gewalttour alleine bis zum Basislager, die letzte halbe Stunde sogar noch in der Dunkelheit. Die anderen unserer Gruppe müssen im Hochlager 1 übernachten, da sie vor allem wegen Doris nur langsam vorankommen.
Im Basislager genieße ich die Glückwünsche unserer Mannschaft, ein gutes Abendessen und viel Flüssigkeit sowie mein eigenes Zelt, wo ich erschöpft, aber zufrieden über die vollbrachte Leistung relativ gut schlafe. Am nächsten Vormittag trudeln nach und nach die anderen Teilnehmer von oben im Basislager ein. Als alle zurück sind, wird erst einmal ordentlich gefeiert, gegessen und getrunken.
Da mein Knie erwartungsgemäß schlechter geworden ist und ich sowieso nur noch mühsam herumhumpeln kann, versuche ich es zunächst mit Hilfe von ein paar Gipsbinden aus meiner Apothekenkiste zu stabilisieren. Diese Behandlung ist aber nicht sonderlich erfolgreich, so daß ich lieber mit Bandagen und Hinken weitermache.
Wie soll es weitergehen? Unser Rückflug ist erst in zehn Tagen geplant, die Expedition praktisch aber schon beendet. Bei einer Untersuchung am Nachmittag bekomme ich das verunsichernde Gefühl, daß bei dieser Verletzung doch mehr passiert sein muß, und ich befürchte letztendlich sogar eine Knieinstabilität durch einen Riß des vorderen Kreuzbandes. Für mich als Orthopäden ist dies ein medizinischer Alptraum - gar nicht zu denken an den bevorstehenden Praxisumbau und die Praxiseröffnung in wenigen Wochen. Etwas nervös geworden male ich mir schon die eventuell notwendige Operation mit monatelanger Rehabilitation und Krankengymnastik aus. Deshalb möchte ich so bald wie möglich Bescheid wissen und um keine Zeit für eventuell notwendige Untersuchungen und Behandlungen zu verlieren, fordern wir am Abend per Satellitentelefon einen Hubschrauber für mich an, da ich sowieso kaum gehen kann.
Nach einer schlechten Nacht mit langen Grübel- und Traumphasen brechen wir ganz in der Früh auf, um einen für den Hubschrauber geeigneten Landeplatz ein paar hundert Meter tiefer zu erreichen. Auf dem "Mingbo-Airport", einer einigermaßen ebenen Wiese in 4600 Meter Höhe warten wir stundenlang, bis zum Schluß doch noch der erhoffte Hubschrauber auftaucht und mich samt meinem Gepäck mitnimmt. Viel zu schnell fliegen wir innerhalb weniger Minuten die ganze Anmarschstrecke über Tengpoche und Namche Basar bis Lukla zurück. Von dort geht es weiter nach Kathmandu, das ich ungewaschen, humpelnd und viel zu warm angezogen nur zwei Tage nach dem Gipfelerfolg erreiche.
Nach einer luxuriösen Dusche besuche ich vom Hotel aus ein benachbartes, westlich geführtes Privatkrankenhaus. Meine Verletzung bleibt zwar weiterhin unklar, doch bekomme ich die hilfreiche Bestätigung für einen notwendigen raschen Rücktransport, so daß ich eineinhalb Tage später bereits im Flugzeug nach Frankfurt sitze. Selbst der befreundete Orthopäde in München macht bei der Untersuchung meines lädierten Kniegelenks ein bedenkliches Gesicht, bis eine teure Kernspintomographie ergibt, daß glücklicherweise nur das Innenband gerissen ist. Nach einigen Wochen mit Hinken und Sportpause bin ich zum Glück wiederhergestellt, und das Abenteuer Ama Dablam ist beendet.
Mein eigenes Beispiel kann zwar beweisen, daß eine gute Kondition nur ein Teil des Gipfelerfolges ist, aber das ist natürlich auf keinen Fall nachahmenswert. Besonders wichtig scheinen mir psychische Faktoren wie Motivationsfähigkeit, Konzentration auf das Ziel und Willensstärke in Verbindung mit langjähriger Bergerfahrung und guter Höhenverträglichkeit zu sein. In unserer Gruppe sind diejenigen auf den Gipfel gekommen, die bereits einen Achttausender bestiegen haben und mindestens den 5. Schwierigkeitsgrad beherrschen, wodurch genügend Reseven, Ausdauer und Härte für den Gipfel vorhanden sind. Trotzdem ist natürlich immer auch das Wetterglück und Schicksal entscheidend.
Die erfolgreiche Besteigung hat mir auch gezeigt, daß ein mittelhoher, schwieriger Gipfel durchaus in wenigen Wochen von einer schlagkräftigen Kleingruppe bestiegen werden kann - eine gute Alternativmöglichkeiten für ähnliche Vorhaben in der Zukunft.
Die Ama Dablam ist bis jetzt mein wohl schwerster, aber auch schönster Gipfel gewesen. Sie hat mir alle Höhen und Tiefen des Bergsteigerdaseins sowie unvergeßliche Erinnerungen gebracht - sicherlich einer der ganz großen Höhepunkte meines bisherigen Lebens!